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Hämoglobin

Enzyme

Der Gencode

Entzifferung des Genocodes

DNA: 4 verschiedene Basen

Proteine: 20 verschiedene Aminosäuren

mind. 3 Nucleotide für die Codierung der AS. 4³ Möglichkeiten

Experiment:

Entzifferung des genetischen Codes durch:
Ochoa: hat ein Enzym isoliert, das in vitro aus Nucleotidtriphos-phaten Polyribonucleotide bildet.
Uridintriphospat Poly U = künstliche mRNA (mRNA, welche nur aus U besteht)

Nierenberg und Matthaei: stellten Zellextrakt aus E. coli her, das folgendes enthielt:

  • gewaschene Ribosomen (keine mRNA mehr enthaltend)
  • alle Enzyme
  • tRNA
  • 14C-markierte AS
  • ATP, Mg2+
  • + künstliche Poly U (künstliche mRNA)

Feststellung: Bei der Proteinsynthese wurde der Einbau von Phenylalanin (mit 14C markiert!) ungefähr 1000mal gesteigert, als wenn kein Poly U beigefügt wurde.

Schluss:

UUU = Phe (UUU codiert für Phe). 1. Codewort bekannt

Gencode des Menschen

Auf diese Weise wurde der genetische Code entziffert. Von 64 möglichen Triplett-Codes sind alle verwirklicht, wobei aber meistens mehrere Tripletts für eine AS codieren.
Degeneration des genetischen Codes: Mehrere Sequenzen codieren für eine AS (z.B. 6 Möglichkeiten für Leu!). Die dritte Stelle ist oft variabel. Wenn eine Mutation an der 3. Stelle auftritt, wird sie nicht bemerkt!

Ablesung

Es existieren natürliche Start- und Stopsignale der Translation:
Start: AUG codiert für Methionin, (wird später ev. wieder enzymatisch entfernt)

Stop: UAA ochr, UAG omber Abbruch der Peptidkette, UGA opal

Der Code ist nicht überlappend und kommafrei

Beweis: Das Polyribonucleotid (AAG)n liefert in vitro kein Startsignal. Bei der Proteinsynthese entsteht deshalb je nach Start:

Ausnahmen: Bakteriophage: teilweise Überlappung, DNA-Sequenz für zwei verschiedene Proteine

nur 2 - 5% des Genoms werden für Codierung der AS benutzt; Rest unklar

Kolinearität

Basenreihenfolge im DNA-Code entspricht der AS-Folge im Protein

Beweis: Yanofsky: untersuchte Mutationen der Tryptophansynthese bei E. coli

Im betreffenden Gen hat er ca. 10 verschiedene Mutationen gefunden. Er konnte feststellen, dass die Reihenfolge der Mutationsorte mit der Reihenfolge der Substitutionen übereinstimmte.

Die Abstände stimmen nicht immer überein (weil Genkarte ungenau), doch die Reihenfolge stimmt überein.

Sind die Mutationsorte innerhalb eines Gens bekannt, so lassen sich in linearer Reihenfolge entsprechende Änderungen bei den AS feststellen.

Höhere Organismen haben ebenfalls Kolinearität, doch weisen sie noch Introns auf.
Ein Intron ist eine DNA-Sequenz im Cistron, die auf der translkribierten mRNA fehlt.
Intron: introgenic region

Die DNA-Sequenzen, die transkribiert werden, heissen Exon.
Exon: expressed region.

Die Introns werden herausgeschnitten: Processing (=splicing) der mRNA

Die Gene sind zerstückelt in Exons durch verschiedene Introns. Die Exons müssen durch 3 teilbar sein; die Introns nicht unbedingt, da sie ja nicht für eine AS codieren. Introns sind Relikte der Evolution.

Degeneration

Die Tatsache, dass verschiedene Tripletts für die gleiche AS codieren, ist ein Zeichen der Degeneration.

Z.B. Serindegeneration UCU, UCC, UCA, UCG

Die Degeneration ist nicht zufällig: immer die ersten 2 Nucleotide sind entscheidend.

16 verschiedene Möglichkeiten
Diese genügen nicht, da es 20 AS gibt

Annahme: es hat eine Evolution stattgefunden: Zuerst hat sich ein binärer Code entwickelt. Da dieser offensichtlich nicht genügte, musste der Zweier-Code in einen Dreier-Code umgewandelt werden.

Ausnahme: AUG Methionin

Universalität

Viren, Bakterien, Pflanzen, Tiere und Menschen verwenden denselben Gencode!

Beweis: 1. Impfung von Kaninchen-Hb-mRNA in eine Eizelle von Xenopus laevis

Das Amphibiensystem synthetisiert Kaninchenhämoglobin. Der Informationsgehalt der Kaninchen-mRAN wird also vom Cytoplasma des X. laevis verstanden.

2. Zellfreies System aus Kaninchen Reticulocyten (Vorläufer der Erythrocyten)

E. coli tRNA erkennen den Kaninchen-Code

Ausnahmen: Die mitochondriale DNA hat einen unterschiedlichen Gencode
(weitere Ausnahmen: Paramecium, Mycoplasma)

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