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Niederdrucksystem

Das Niederdrucksystem enthält 85% des gesamten Blutvolumens und umfasst die Körpervenen, das rechte Herz, die Lungengefäße, den linken Vorhof und den linken Ventrikel während der Diastole. Der Druck im Venensystem nimmt von den Venolen (15-20 mm Hg) bis zu den großen herznahen Venen bzw. dem rechten Vorhof (3-5 mm Hg beim Liegenden) stetig ab. Die Herzaktion, die Füllung und die elastische Weitbarkeit des Venensystems sind ausschlaggebend für den zentralen Venendruck. Die Form des Venenpulses resultiert aus den Rückwirkungen der Herzaktion auf den Druck und den Durchmesser herznaher Venen. Die elastische Weitbarkeit (Compliance) des arteriellen Systems ist ca. 200mal kleiner als die des Venensystems. Die Venen werden auch als Kapazitätsgefäße bezeichnet, weil sie in der Lage sind bei niedrigem Druck große Volumina aufzunehmen. Ein hydrostatischer Druckgradient bildet sich in aufrechter Körperposition (Orthostase) aus, weil er von der Schwerkraft beeinflusst ist. Während der zentrale Venendruck auf -3 mm Hg abfällt, erzeugt die auf den Fußvenen lastende Blutsäule einen hydrostatischen Druck von 85 mm Hg. Im Thoraxraum werden die Venen jedoch wegen des noch stärker negativen intrathorakalen Drucks (-3 / -5) offen gehalten; Ein Kollaps der Venen dagegen wird durch negativen hydrostatischen Druck im Halsbereich erzeugt. 5-10 cm unterhalb des Zwerchfells liegt die hydrostatische Indifferenzebene, in der sich der venöse Druck (von etwa 11 mm Hg) bei einem Positionswechsel vom Liegen zum Stehen nicht ändert.

Die Muskelpumpe ist an der Förderung des venösen Rückstroms zum Herzen beteiligt. Das Blut wird aus den zugehörigen Venen gepresst und herzwärts befördert, verursacht durch Kontraktion der Beinmuskulatur, wobei die Ventilwirkung der Venenklappen einen Reflux verhindert. Es kann keine geschlossene Blutsäule entstehen.

Die Klappen werden nur auseinandergedrängt, wenn der Druck zu groß wird. Der venöse Rückstrom wird ebenfalls durch die Atmung verstärkt. Durch die Abnahme des intrathorakalen Drucks bei der Inspiration wird eine Aufdehnung der intrathorakalen Venen verursacht, was zu einer Zunahme des Blutstroms führt. Eine Druckabnahme im rechten Vorhof wird durch die Verlagerung der Ventilebene des Herzens in der Austreibungsphase verursacht, wodurch ein Sogeffekt auf das Venenblut ausgeübt wird. Die Atmung lässt auch einen höheren Druck im Abdomen entstehen(das Blut kann nicht nach unten [Klappen], nur nach oben).

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