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Basismethoden zur Bakterienuntersuchung

Das Ziel der Sterilisation ist die Elimination aller Gene, um eine reine Kultur zu erhalten. Das Milieu, die Luft und alle Utensilien müssen keimfrei sein.

Hitzesterilisation

Leicht anzuwenden und nicht toxisch. Gewisse Bakterienstrukturen sind bei erhöhter Temperatur leicht degradierbar. Die resistentesten Bakterien sind Endobakterien.
Trockene Hitze: 2 Stunden bei 150°C, für Utensilien aus Glas und Metall, aber nicht aus Plastik. Nicht sehr wirksam, weil Luft die Zellen weniger leicht durchdringt als Dampf.
Feuchte Hitze: Benutzen des Autoklaven, 15 – 20 Minuten bei 120°C unter hohem Druck.
Für Kulturmilieu, Wasser, Polypropylen.
Pasteurisierung (nicht sporicid): thermische Behandlung 71,5 – 74°C während 20 Sekunden
Uperisation (sporicid): Dampfbehandlung bei 135 – 150°C während 1-2 Sekunden.

Filtration

Technik, die für Flüssigkeiten und (temperatur-)empfindliche Substanzen wie Vitamine, angewendet wird. Die zu filtrierende Flüssigkeit geht durch eine Membran mit extrem feinen Poren (0.2mm), die die Bakterien zurückhält. Um die Flüssigkeit durchlaufen zu lassen, braucht es Druck.

Chemische Substanzen

Die chemische Sterilisation (weniger gebräuchlich in den Laboratorien, aber vor allem in der Industrie) geschieht durch eine Behandlung mit toxischen, flüchtigen Substanzen oder Gasen:

  • Ethylen – Oxid: hergestellt durch eine bestimmte Quantität Wasser (5-15%), in einer Atmosphäre von N + CO2 in speziellen Dampfbädern, die anschliessend die Evakuation des toxischen Gases erlauben. Diese Sterilisation wird für Material angewendet, das nur einmal gebraucht wird.
  • Hg – Chlorid: zur Desinfektion von Oberflächen. Nachteil: es bleiben immer Spuren zurück.

Kulturmittel

  • Flüssiges Milieu: für grosse Kulturen
  • Festes Milieu: Petrischale, Gelrohr
  • Gefestigtes Milieu: Bouillon, Mineralsalze + andere Substanzen. Es braucht ein Gel, welches die Eigenschaften des Milieus nicht modifiziert (pH, Ionen...). Das Gel muss stabil sein, d.h. unzerstörbar durch die Bakterien.
  • Das erste Produkt ist Gelatine, ein Proteinderivat des Kollagens.
    • Nachteile:
      • Wird leicht flüssig bei hoher Temperatur (25°C). Man kann also keine Bakterien, die über dieser Temperatur leben, kultivieren.
      • Viele Enzyme können die Bindungen hydrolysieren.
      • Gelatinen haben einen Nährwert und modifizieren die Kultur.

Das zweite Produkt ist Gelose (= Polysaccharid), das aus Rotalgen gewonnen wird (Agar – Agar). Vorteil von Gelose: Da nur wenige Enzyme die Rotalge „kennen“ (stammt aus dem Pazifik), wird sie kaum hydrolysiert. Agar hat keine funktionellen Gruppen, um Ionen freizusetzen, was das Milieu neutral hält.

Man breitet die Proben in genügendem Abstand aus, damit die Bakterien gut voneinander unterscheidbare Kolonien bilden können.
Wenn es Schleim hat, bleiben die Bakterien agglutiniert und man muss den Prozess mehrmals wiederholen.
Bestimmte Bakterien leben in Symbiose, d.h. in enger Raumgemeinschaft. Daher ist es unmöglich, sie zu isolieren (brauchen andere Bakterien um zu überleben).

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