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Allgemeines

Das neuronale System ist zuständig für kurzfristige und schnelle Effekte. Das Hormonsystem steuert langfristige Effekte.

Elektrische Nervenimpulse werden über Nervenzellen nur an spezifische Empfänger weitergeleitet. Über das Hormonsystem erfolgt durch die Ausschüttung in die Blutbahn eine „Meldung an Alle“. Nur die Organe mit entsprechenden Rezezeptoren reagieren. Hormone sind nicht art- sondern wirkungsspezifisch und werden in Drüsen mit innerer Sekretion, in Gewebszellen oder in speziellen Nervenzellen gebildet.

Oberstes Steuerzentrum des Hormonsystems ist der Hypothalamus mit Hypophyse und Epiphyse.

Bildungs- und Wirkungsort sind räumlich verschieden.

Methoden der Endokrinologie

Entfernen der Hormonquelle und Auslösen des Verhaltens durch Injektion oder Reimplantation

(Bsp.: Entfernen der Hoden bei Hähnen. Nur die, bei denen Reimplantation durchgeführt wurde, zeigten danach das typische Verhalten von Hähnen.)

Bestimmung des Hormontiters

Bestimmung der Hormonkonzentration im Blut. Untersuchung auf Korrelation zwischen Hormonspiegel und Verhalten. (Bsp.: Streß und Hormonkonz.)

Induktion von Verhaltensänderungen durch Hormoninjektion

(Bsp.: Auslösung von Paarungsverhalten im Herbst)

4. Bestimmung der Wirkorte durch radioaktive Markierung der Hormone oder deren Bestandteile

Wirkung von Hormonen

Im ZNS ist die Wirkung von Hormonen an bestimmte hormonsensitive Bereiche gebunden. Hormone können aber auch auf Motorik (Testosteron bewirkt eine Verstärkung der Armmuskulatur beim Froschmännchen während der Fortpflanzungszeit) und das Verhalten Einfluß nehmen (Testosteron erhöht die Aggressionsbereitschaft). Auch Reifungsprozesse und die Differenzierung der Geschlechter sind durch Hormone geregelt. Am besten erforscht ist das:

Diese Rückkopplung kann z.B. folgendermaßen erfolgen:

Artgenossen senden Signale in Form von Verhalten/Färbung/Duftstoffen aus (Forpflanzung). Diese Signale werden aufgenommen und bewirken über das ZNS eine Verhaltensreaktion und eine hormonelle Reaktion. Diese Veränderung macht sich ihrerseits über Verhalten/Färbung/Duftstoffe bemerkbar und wirkt damit ebenfalls auf die Artgenossen.

Regulation der Produktion der Sexualhormone über die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse

Zusammenhang zwischen Hormonen und Verhalten

a) Beobachtung des Hormontiters bei Meerschweinchen

Mit dem sozialen Rang eines Meerschweinchenmännchens in einer Gruppe steigt auch dessen Testosteronkonz. im Blut.

Zu einer Erhöhung der Konz. kommt es, wenn der Rang eines Meerschweinchenmännchens durch ein rangniedereres in Frage gestellt wird.

Der Erhöhte Testosterongehalt ergibt sich erst durch die Konfrontation und die Aggression, löst diese aber nicht aus. Durch den höheren Hormonspiegel sinkt lediglich die Schwelle für aggressive Reaktionen.

d) Verteidigungsverhalten

Nach einer Auseinandersetzung kommt es zu einer Erhöhung des Testosteronspiegels im Blut. Daraus ergibt sich eine Erhöhung der Bereitschaft schon schwache Signale mit aggressivem Verhalten zu beantworten.

Gewinner: Erhöhung der Verhaltensbereitschaft durch Testosteron

Verlierer: Erniedrigung der Verhaltensbereitschaft durch Corticosteroide

Hormone lösen ein Verhalten nicht direkt aus, sondern beeinflussen die Bereitschaft zum Verhalten.

Übersicht über einige Hormone

Hormon

Bildungsort

Wirkung

Angiotensin II

Niere durch geringes Blutvolumen

Durst

Testosteron

Hoden

männl. Sexualverhalten und Entwicklung

Östrogen

Ovarien

weibl. Sexualverhalten und Entwicklung

Cortisol

Nebennierenrinde

submissives Verhalten

Adrenalin

Nebennierenmark

Kampf-/Fluchtverhalten

Oxytocin

Hypophyse

Stillverhalten

Die Rückbildung der Hormone in ihre Ausgangsstoffe erfolgt durch Proteinsynthese

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